Ob Kooperation oder Kollaboration – am Ende zählt das Ergebnis der gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit von jenen in der Optikbranche, bei denen ähnliche Interessen und die gleiche Zielgruppe im Allgemeinen einladen, Synergie-Effekte zu nutzen. Dies erfordert allerdings, ohne Sorge vor Wettbewerbssituationen zu sein und eventuelle Berührungsängste zu überwinden. Bei den komplexen Aufgaben der Zukunft, werden einige kaum mehr allein lösbar sein, sondern eher gemeinsam oder interdisziplinär – das bietet neue Perspektiven für Augenoptiker und Optometristen im Interessensaustausch mit Gleichgesinnten. Im Zuge der Digitalisierung wird es in Zukunft noch opportuner sein, sämtliche Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung – unter Beachtung der rechtlichen Situation – zu nutzen. Gerade neue Wege laden ein, den Blick über den Tellerrand zu werfen – und als Pionier mit einer veränderten Sichtweise den Horizont zu erweitern.
Bedeutung für die Optik:
Nicht nur gutes Sehen, sondern auch gutes Aussehen – heißt die Devise für Brillenträger:innen. Unter dem Oberbegriff Imageberatung finden sich Farb- und Stil-Beratung, Typberatung, Frisuren- und Make-up-Beratung. Zum Teil gehört es bereits zur Ausbildung von Optikern dazu, einige Betriebe arbeiten mit speziell ausgebildeten Image-, Farb- und Stilberatungen zusammen, um den Kunden neben der rein optischen Beratung zu Gläsern und Fassungen auch den modischen Beratungsaspekt mitzuliefern. Auch in Zukunft denkbar sind eigene Kooperationen zwischen Sporthandel und Augenoptikern, um der Zielgruppe entsprechend einen besonderen Service zu bieten, von der Optik, über die sportliche Funktionalität bis zum modischen Effekt der sportlichen Sehhilfen. Aber auch eine verstärkte Kollaboration mit Augenärzten, Orthoptisten, Optometristen, Kinderärzten lohnt sich –vor allem, es um die Auflösung in der Vergangenheit oft problematischer Schnittstellen zwischen allen Bereichen, die rund um die Augengesundheit bzw. ihrer Erhaltung und Förderung tätig sind, geht.